Temporäre Radwege für sicheres Radeln in Corona-Zeiten

Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektion hat sich der Verkehr in der Stadt deutlich verändert. Um sich nicht mit dem Corona-Virus zu infizieren, sollen Bus und Bahn möglichst gemieden werden. Der Radverkehr gewährleistet in diesen Tagen für viele die lebensnotwendige Mobilität auf dem Weg zur Arbeit, zum Lebensmitteleinkauf, zur Erhaltung der Gesundheit und Stärkung des Immunsystems. Bewegung an der frischen Luft mit entsprechendem Abstand zueinander wird beim Radverkehr naturgemäß gewährleistet. Deshalb wird Radfahren allseits ausdrücklich befürwortet und empfohlen.

Radverkehr sollte besonders in diesen schwierigen Zeiten für alle so sicher wie möglich stattfinden, zumal nun viele auf das Rad umgestiegen sind, die bislang nur selten in der Stadt mit dem Rad fuhren. Kolumbiens Hauptstadt Bogotá hat den Anfang gemacht und auf ausgewählten Hauptstraßen temporär breite Radfahrstreifen ausgewiesen. Sie regen zum Radfahren an, ermöglichen eine sichere Fahrt. Ein vermindertes Unfallrisiko entlastet unmittelbar das wegen der Corona-Krise ohnehin hochstrapazierte Gesundheitswesen! Jedes Krankenhausbett wird derzeit gebraucht!

In Berlin hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg an der Zossener Straße und am Halleschen Ufer beispielhaft gezeigt, dass sehr kurzfristig breite, geschützte Radverkehrsanlagen eingerichtet werden können.

Wir ermutigen den Bezirk Tempelhof-Schöneberg ausdrücklich dem Beispiel zu folgen und ebenso kurzfristig zu handeln. Dazu haben wir der Stadträtin Heiß des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg am 30.03.2020 unsere Vorschläge unterbreitet.

Hier findest Du diese konkreten Vorschläge für temporäre Radverkehrsanlagen (PDF-Datei).

Temporäre Radverkehrsanlagen schützen die Gesundheit der Bevölkerung und entlasten gleichzeitig Rettungsdienste und Krankenhäuser!